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· Backstage bei Esperamor

Boxen: zwei. Groß und schwer. Mikros? Kann keiner mehr zählen. In allen Variationen: Brav auf dem Ständer klemmend oder bedrohlich um den Hals gewickelt. Gekabels: Eine schier endlose Kabelschlange. Besonders das Stage-Kabel, das bis zum anderen Ende der Kirche reicht. Mischpult, Verstärker, In-Ear-Monitoring und dicke Kopfhörer, Kisten mit Liedmappen und Erste-Hilfe-Koffer mit Werkzeug. Dazu: Instrumente (sperrige Teile wie E-Piano und Kontrabass, aber auch Niedlichkeiten wie Querflöte oder Oboe). Extremgeräte wie Riesencongas. All dies muss von uns vor jedem Auftritt antransportiert und aufgebaut werden. Thomas und David sind die einzigen, die überhaupt noch den Überblick behalten haben. Und die Schlüssel zum neuen Anhänger, in dem wir alles transportieren können. Was 1993 einmal mit ausgeliehener Anlage begann, hat inzwischen Ausmaße angenommen, das einem Unbeteiligten der Atem stockt. Mit jedem Auftritt hat sich unsere Band nicht nur musikalisch weiterentwickelt, auch von der Technik sind wir inzwischen mehr und mehr abhängig. Bislang hat sie uns zum Glück noch nie im Stich gelassen, so dass wir von ihrem Segen nur profitieren können: Mikros und In-Ear-Monitore brauchen wir, um uns selber auch in akustisch anspruchsvollen Kirchen optimal hören zu können; die dicken Boxen kommen den Kirchenbesuchern zu Gute; und was täten wir ohne Thomas, der von der Empore aus oder vom anderen Ende der Kirche das Mischpult beherrscht und für den bestmöglichen Klang sorgt.
Drei Stunden vor dem Auftritt werden die Kisten aus unserem Probekeller geschleppt. Dann geht's zur Kirche. Alles wird entladen und teilweise auf "Holz-Skateboards" zum Altar gerollt, wo wir uns aufbauen. Kabel werden "entwickelt", Ständer aufgebaut, das E-Schlagzeug montiert, Mikrofone ausgepackt und das Stagekabel wird verlegt. Das macht manchen Küster verlegen, der es nicht gewohnt ist, dass Jugendbands mit so viel Equipment anreisen...
Wenn die Anlage aufgebaut ist und jeder von uns seine In-Ears in die Ohren gesteckt hat, gibt's den ersten Test für die richtige Einstellung. Alle Instrumente werden ans Mischpult angeschlossen und spielen ein Solo, bis Thomas die optimale Lautstärke für den jeweiligen Kirchenraum festgestellt hat. Dann gibt's ein fröhliches Tutti von uns allen - und wenn dann keiner der frühen Kirchgänger vergrault wurde, kann´s losgehen.

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