"Esperamor": Glaube, Liebe, Hoffnung in modernem Gewand
Das zweite Vallendarer Kirchenrock-Festival begeisterte Zuhörer mit temperamentvollen Klängen - von Reggae über Gospel und Soul war alles vertreten
Vallendar/ Schönstatt. Als wenn der Wettergott es im Voraus geplant hätte - pünktlich zum zweiten Kirchenrockfestival von "Esperamor" und Freunden lachte am Sonntag die Sonne vom strahlend blauen Junihimmel und strafte alle Skeptiker Lügen. Aber wie hätte Petrus bei solch "himmlischen" Klängen auch Trübsal blasen können? Schließlich rockten die jungen Gottesmusiker zu einem großen Teil auch für ihren obersten Chef.
Doch eben nicht nur, und so hatten sich am frühen Nachmittag mehrere hundert Leute auf der Wasserburg-Wiese eingefunden, um im freundschaftlichen Ambiente den Bands zu lauschen und diese mit Stimmen und Händen tatkräftig zu unterstützen. Auf Bänken und Decken hatten es sich die Zuhörer bequem gemacht, um "Cantiamo", Wilfried Röhrig & Band sowie natürlich "Esperamor" zu lauschen.
Esperamor - der Name setzt sich zusammen aus den spanischen Begriffen für Hoffnung und Liebe, Esperanza und Amor, die beide als Lebensmotto aller Bandmitglieder zu verstehen sind. Und diese Eckpfeiler menschlichen Miteinanders schlugen sich nicht nur im Namen, sondern in erster Linie in den Texten selbst nieder. Eben Glaube, Liebe, Hoffnung für den tristen Alltag.
Und damit es an diesem besonderen Nachmittag noch einmal so gut klang, zog "Esperamor" nach der Hälfte ihrer Vorstellung das Kaninchen aus dem Hut und bat die bekannte Koblenzer Soul-Stimme Giorgina Kazungu auf die Bühne, die auch den größten Gesangesmuffel dazu bewegte, engagiert mitzufeiern. Bei Liedern wie "Go down, Moses", "Oh happy day" oder "Halleluja" ist das auch ganz einfach. Selbst für diejenigen, die der Kirche für gewöhnlich eher fern bleiben.[...]
Julia Mägdefessel
|