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· Rückblick

Es ist das Schicksal von Open-Air-Planern, dass der Blick zum Himmel genauso wichtig ist wie der Blick auf die Finanzen. Das Wetter drohte uns in diesem Jahr einen dicken Strich durch die Rechnung zu machen - noch am Samstag fegte ein Orkan all unsere aufgebauten Zelte weg und zerstörte einen Teil von ihnen völlig. Enttäuschung paarte sich mit Wut: Die Arbeit eines ganzen Tages umsonst - und würden nach solch einem verregneten und stürmischen Samstag überhaupt noch Gäste zu uns kommen? Sollten wir nicht lieber alles gleich absagen?
Wir vertrauten auf den Himmel - und die Leute kamen - zwar nicht in den für uns sonst üblichen Zahlen - aber viele, viele Besucher zeigten uns, dass sie sich wie wir nicht vom Wetter unterkriegen lassen würden. In diesem Jahr experimentierten wir zum ersten Mal mit einem neuen Konzept: Comedy und Neues Geistliches Lied zu vereinen. Aus dem Bereich NGL hatten wir mit Gertraud Wackerbauer und ihrer neuen Band "True Colors" sowie mit unseren Freunden von Cantiamo zwei sichere Erfolgsgaranten eingeladen - also musste aus dem Bereich Comedy ein perfektes Pendant gefunden werden. Sprich: Roberto Capitoni. Der Koblenzer Comedian tummelt sich üblicherweise in den großen Clubs von Berlin und Hamburg, im Fernsehen bei SAT.1 oder in der ARD - und es war nicht einfach, einen Termin zu finden, an dem er Zeit hatte. Aber es klappte, und das Experiment gelang ebenfalls. Gab es beim ersten Stand-up-Teil Robertos noch ein wenig Irritationen beim Publikum, so steckte er unsere Gäste im Nu in die Tasche und sorgte für zahllose Lacher. Auch Cantiamo und Gertraud Wackerbauer begeisterten mit ihren nachdenklichen, frechen und immer charmanten Songs.
Wir selbst hatten uns in diesem Jahr entschieden, unser Programm in die Blöcke "Gospel" , "Eigenkompositionen" und "entstaubte Oldies" zu teilen - vor allem bei den guten, alten Zeltlager-Liedern (auch "Das alte Haus von Rocky Docky" war mit dabei) sang das Publikum fleißig mit. Zum ersten Mal bei uns auf der Bühne: Andreas Schubert an der Gitarre, und wieder mit uns auf der Bühne: Wolfgang Heidemann und sein üppiges Percussion-Set.
Alles in allem: Gut vier Stunden lang gabs viel zu hören und zu lachen - es regnete bis auf ein kurzes Ein-Nieseln nie; und als dann zum Finale "Herr, wir bitten: Komm und segne uns" ein gleißender Sonnenstrahl aus dem Himmel direkt auf unsere Bühne fiel, war für uns klar: Auch die "Himmlischen" hatten ihre Freude an unserem Konzert gehabt...

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